Kranmotoren

Kranmotoren sind zudem häufig extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt (hohe Luftfeuchtigkeit, hoher Salzgehalt in der Luft und hohen Windgeschwindigkeiten) Bei einer Anwendung in Stahl- und Hüttenwerken kommen die Kranmotoren außerdem mit besonders hohen Temperaturen sowie Staub, Schmutz und Schlacke in Berührung.

MENZEL Kranmotoren sind standardmäßig für Umgebungstemperaturen bis 40°C ausgelegt, optional bis 80°C. Ihr robustes Gehäuse schützt sie optimal gegen das Eindringen von Schmutz auch im Hüttenwerksbetrieb (Schutzart IP55).

Für spezielle Anwendungen (z. B. Marine) sind wir jederzeit in der Lage Sonderausführungen für Sie zu fertigen, die zum Beispiel gegen Luftfeuchte bis 100% oder besonders salzhaltige Atmosphären geschützt sind.

Die Betriebsarten elektrischer Maschinen sind in der internationalen Fassung von IEC 60031-1 und EN 60034-1 beschrieben. Sie beschreiben die Belastung eines Elektromotors nach Größe, Dauer und zeitlicher Reihenfolge einschließlich Anlauf, Bremsen, Leerlauf und Pausen.

Die Betriebsart S2 beschreibt den Kurzzeitbetrieb von Kranmotoren. Laut DIN EN 60034-1 ist damit der Betrieb bei konstanter Belastung gemeint, ohne Erreichen des thermischen Beharrungszustandes und mit nachfolgender Pause, in der die Motortemperatur auf die Kühlmitteltemperatur absinkt.

Die Kennzeichnung der Betriebsart S2 wird typischerweise durch eine Angabe über die Betriebsdauer in „min“ ergänzt, zum Beispiel S2 – 10 min.

Die Betriebsart S3 wurde früher als AB-Aussetzbetrieb bezeichnet. Laut DIN EN 60034-1 beschreibt sie ein Betrieb, der sich aus einer Folge identischer Spiele zusammensetzt. Jedes von ihnen umfasst eine Betriebszeit mit konstanter Belastung und eine Stillstandzeit mit stromlosen Wicklungen. Bei der Betriebsart S3 beeinflusst der Anlaufstrom beeinflusst die Übertemperatur damit nicht merklich.

Die Kennzeichnung der Betriebsart S3 wird typischerweise durch die relative Einschaltdauer (ED) eines Motors ergänzt, zum Beispiel S3 – 40% ED.

Die Betriebsart S4 beschreibt einen periodischen Aussetzbetrieb mit Einfluss des Anlaufvorgangs. Gemeint ist damit, ein Betrieb, der sich aus einer Folge identischer Spiele zusammensetzt, ohne Erreichen eines thermischen Beharrungszustandes. Jedes Spiel setzt sich aus einer merklichen Anlaufzeit, einer Betriebszeit mit konstanter Belastung und einer Stillstandzeit mit stromlosen Wicklungen zusammen.

Die Kennzeichnung der Betriebsart S4 wird typischerweise ergänzt um die die relative Einschaltdauer (ED), das Massenträgheitsmoment des Motors und das Massenträgheitsmoment der Belastungsmaschine, zum Beispiel S4 – 25%; JM = 0,15 kgm²