Und verändert sich jetzt bei MENZEL etwas für dich an deiner konkreten Arbeit?
Jein. Also ich hab vor der Weiterbildung immer als Springer in der Montage oder in der Schweißerei gearbeitet. Jetzt bin ich eigentlich nur noch in der Schweißerei tätig und setze da mein Wissen ein. Die anleitende Verantwortung, die ein Schweißfachmann hat, liegt nach wie vor bei Herrn Leßmann, der die Position bei uns hat. Aber natürlich tauschen wir uns aus, ich stelle ihm Fragen und auch er fragt mich, weil ich jetzt frisch raus bin aus der Schule. Und ich habe auch den Ehrgeiz, die Dinge selbstständig anzugehen und zu lösen. Also wir unterstützen uns gegenseitig.
War für dich schon immer klar, dass du was mit den Händen arbeiten möchtest?
Ich habe zu meiner Schulzeit meine Praktika sehr gut genutzt. Mein erstes Praktikum in der 8. Klasse ging in eine Anwaltskanzlei. Ich habe da aber relativ schnell gemerkt, dass ein Bürojob nichts für mich ist und ich doch kein Anwalt werden möchte. Meine nächsten Praktika habe ich dann immer im Handwerksbereich gemacht: Vom KFZ Mechaniker bis zum Zerspanungsmechaniker und auch Anlagenmechaniker bei den Berliner Wasserbetrieben. Dadurch konnte ich relativ viele Erfahrungen sammeln, die mir dann auch später zu Ausbildungszeiten echt geholfen haben: zum Beispiel kannte ich schon Feilen und Sägen, durfte schon bei meinen Praktika an die Drehbank und an die Fräse gehen – natürlich gemeinsam mit Gesellen. Ich habe damals zu Praktikumszeiten sogar selbst etwas gebaut, was ich bis heute noch zum Arbeiten verwende. Und zwar ein Windeisen für einen Gewindeschneider.
Ich habe mich nach der Schule dann bei verschiedenen Firmen beworben und habe mich dann unter mehreren Angeboten für MENZEL entschieden, auch weil es finanziell echt attraktiv war und eine etwas größere Firma.
Wieso siehst du es als Vorteil, in einem etwas größeren Betrieb zu arbeiten?
In kleineren Handwerksunternehmen ist die Bezahlung schlechter und der Druck größer. Und es ist auch nicht einfach, dort zu „überleben“, also ich meine mit älteren Kollegen, die fest eingespielt und nicht immer veränderungsbereit sind. Dort als junger Mensch Fuß zu fassen, ist irgendwie schwieriger als zum Beispiel bei MENZEL. Unsere Belegschaft ist vom Alter her sehr durchmischt. Das war auch nicht immer so. Es ging glaub ich 2019 los, dass viele junge Leute neu reinkamen. Ich glaube es ist wichtig, dass immer wieder was Frisches reinkommt. Eines der Lieblingswörter von Herrn Menzel ist „Effizienz“. Und da muss man schon sagen, dass die jungen Kollegen immer wieder neue Anstöße bringen, die Firma in diesem Sinne weiterzuentwickeln, mit der Zeit mitgehen wollen – zum Beispiel um Erleichterungen in den Arbeitsalltag zu bringen und Arbeitsschritte zu optimieren. Das geschieht natürlich in Kombination mit den Erfahrungswerten der älteren Kollegen.
Apropos Erfahrungswerte: Hast du schon wieder neue Weiterbildungspläne?
Ich will mich auf jeden Fall immer weiterbilden! Der nächste Schritt wäre wahrscheinlich – ich hab mich noch nicht ganz entschieden - der staatlich geprüfte Schweißtechniker.
Fatihs Weg begann mit einer Ausbildung zum Elektromaschinenbauer. Wenn auch du dich für die Ausbildung interessierst, finde alle Infos hier und schicke deine Bewerbung an [email protected] für den Ausbildungsbeginn zum 1. September!